Fachtag Jugendarbeit 2025
Jugend zwischen Krisen und Zuversicht
Der diesjährige Fachtag der Kommunalen Jugendarbeit beim Stadtjugendring Ingolstadt stand unter dem Motto: Jugend zwischen Krisen und Zuversicht.
Nach der Begrüßung durch den Sozial- und Jugendreferenten der Stadt Ingolstadt, Isfried Fischer, zeigte Ingo Leven – einer der Autoren der Shell Jugendstudie 2024 – auf, warum die heutige Jugend als „pragmatisch zwischen Verdrossenheit und gelebter Vielfalt“ beschrieben werden kann.
Die Jugend ist politisch interessiert und vertraut mehrheitlich auf ihren eigenen Gestaltungsspielraum – trotz gesellschaftsbezogener Ängste und eines verbreiteten Gefühls des Kontrollverlusts.
Der Auftrag an die Jugendarbeit: Die gesamte Jugend im Blick behalten!
Professorin Dr. Katrin Valentin zeigte, wie Transformationsprozesse helfen können, unsere Zeit besser zu verstehen.
Wir erleben tiefgreifende Veränderungen, die unser bisheriges Orientierungswissen überfordern:
- die sozioökologische Transformation,
- die digitale Transformation,
- und die postmigrantische Transformation, die zwar Realität ist, aber gesellschaftlich noch nicht ausreichend verstanden wird.
Viele Fragen, auf die auch Jugendliche Antworten haben! Stichwort: Partizipation!
Zum Abschluss stellte Anja Sprotte vom Verein Künstler an die Schulen die Ergebnisse der Bedarfsanalyse Kulturelle Bildung vor.
Ausgangspunkt war die Beobachtung: Während der Pandemie hat sich bei Jugendlichen etwas verändert, so die Aussage vieler Fachkräfte!
Doch überraschend: Viele Jugendliche in Ingolstadt sehen das anders.
Sie interessieren sich für Kunst und Kultur – und für die vorhandenen Angebote.
Aber es gibt Unterschiede zwischen Gruppen.
Jetzt ist die Jugendarbeit gefragt: Gemeinsam mit der Jugend – für die Jugend – passende Angebote zu entwickeln.